Sieben-Brücken-Wanderung Mainz
Den Vorschlag von Gerhard Hasenzahl folgend, haben wir am Samstag, dem 13. Mai, die Sieben-Brücken-Wanderung am Mainspitz unternommen. Leider konnte Gerhard selbst nicht mit dabei sein.
Das Wetter war gnädig. Fast pünktlich ging es im überfüllten Zug nach Gustavsburg. Dort warteten bereits die Autofahrer auf die Wandergruppe. Wir gingen direkt zum Aufstieg auf die Mainzer Südbrücke, eine der bedeutendsten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Dort erläuterte Volker die Highlights aus der Geschichte der 1863 fertiggestellten Brücke. Mit Staunen konnten wir viele technische Details auf der Brücke anschauen, die viele sonst einfach übersehen hätten. So zum Beispiel die schräg geschnittenen Gleisanschlüsse, die die Wärme-Ausdehnung der einen Kilometer langen Brücke aufnehmen. und die zahlreichen Nieten und Schrauben, die das Bauwerk zusammenhalten. Gestaunt habe auch alle über die Bauzeit von nur vier Wochen für die Behelfsbrücke, die nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg errichtet wurde.
Begleitet von zahlreichen Radfahrern erreichten wir auf dem schmalen Seitenweg das andere Ufer des Rheins. Am Rheinufer wanderten wir weiter nach Mainz. Bei sonnigem Wetter gab es die erste Rast in einem großen Freiluft-Café am Rhein-Ufer. Eine kleine Brücke brachte uns auf die Rhein-Promenade in Mainz.
Über die breite Theodor-Heuss-Brücke erreichten wir dann Mainz-Kastell, das ja jetzt ein Stadtteil von Wiesbaden ist. Unter dem Brückendurchgang gab es einen Fotohalt an den neu gestalteten, aufwendigen Graffiti. Beeindruckend war welche farbenfrohen Motive heute auf diese Weise entstehen. Zur Kaffee-Pause am Castellanum genossen wir den Blick über den Rhein auf die mit Baucontainern zugestellte Mainzer Rhein-Promenade. Der Weg zurück führte uns nun durch die Natur am Rhein-Ufer auf der Wiesbadener Seite über die Insel Maaraue. Nach den Brücken vier und fünf erreichten wir Kostheim. Von da war es Brücke sechs über den Main nach Gustavsburg. Brücke sieben gab es dann im Park in Gustavsburg auf dem Weg zum Bahnhof, dem Ausgangspunkt der Tour.
Volker Hilarius