Löschflugzeuge im Einsatz
In den letzten Jahren konnte man auf unseren Segeltörns in Kroatien des Öfteren Löschflugzeuge bei Trainingsflügen beobachten. Im Tiefflug nehmen sie in einem freien Seegebiet, in der Regel auf der Leeseite von Inseln, das Wasser auf. Dazu wurde ein Druckstrahlrohr im Flug ins möglichst ruhige Wasser getaucht, das dann in den Wassertank schießt. Je nach Flugzeugtyp kann die aufgenommene Wassermenge 5 to bis 10 to betragen. Die Betankung bei einer Geschwindigkeit von etwa 130 km/h dauert etwa 10-20 Sekunden bei einer Tiefflugstrecke von einem halben Kilometer. Der Wassertank wird dann über der fiktiven Brandstelle schlagartig entleert. Eine bewundernswerte Leistung der Piloten.
Diesmal gab es einen echten Einsatz gegenüber von unserem Yachthafen in Trogir. In etwa 3 km Entfernung brannte es in einem unwegsamen Gelände. Drei Löschflugzeuge zogen ihre Kreise. Der Tankvorgang war diesmal leider für uns nicht sichtbar. Auf leicht abweichenden Flugrouten verteilen sie ihre Last im Zielgebiet. Die Einsatzplanung musste dabei die direkt über den Yachhafen verlaufende An- und Abflugschneise vom Flughafen Split berücksichtigen. Der Flugverkehr wurde nicht eingestellt. Nach einer guten Stunde war die Show zu Ende und das Feuer erfolgreich gelöscht.
Als Fotograf war es ein Highlight. Ideale Licht- und Sichtbedingungen. Meine Kameraausrüstung zeigte sich dafür ideal vorbereitet. Für Übersichtsaufnahmen eine Kamera mit Festbrennweite 35 mm (KB) und die Hauptkamera mit Telezoom 105-450 mm (KB). Die Bildqualität erlaubte noch zusätzlich digitales Zoomen, so dass die Aktionsfotos mit etwa 550 mm (KB) entstanden sind.
Hans Göring