Moderne Architektur und historische Gemäuer
Am 9. September ging es nun ohne Bus nach Limburg. Um unser legendäres Busfrühstück nicht ganz ausfallen zu lassen, war ein kleines Café im Gewerbegebiet unser Sammelpunkt. Die Auswahl war groß und das Frühstück sehr gut.
Den Start unserer Fototour planten wir auf dem ehemaligen Mundipharma-Gelände. Ein denkmalgeschütztes Produktionsgebäude und die heute von der Stadtverwaltung genutzten modernen Bauten gaben Gelegenheit für abstrakte Architektur-Fotografie. Auch die gegenüberliegende weiße Moschee war bei blauem Himmel ein interessantes Motiv. Dann ging es ans Kontrastprogramm.
Ein kurzer Spaziergang am Ufer der Lahn brachte uns in die pittoreske Limburger Altstadt. Für die alte Lahnbrücke war das Licht noch nicht gut genug. Aber die Altstadt zeigte sich von der besten Seite. Die Suche nach einem idyllischen Café für die obligatorische Pause gestaltete sich schwierig. Das Stadtzentrum war überfüllt mit Leuten. Aber letztendlich haben wir es doch geschafft, ein Plätzchen zu finden.
Am Nachmittag stand dann der berühmte Limburger Dom auf dem Programm. Zwischen Hochzeiten und Taufe konnte wir uns hinein schleichen und das Flair dieses Baus auf uns wirken lassen. Doch ohne einen Seitenabstecher auf dem Domberg geht es nicht. Da war doch noch der heiß diskutierte Bau des Bischofssitzes vom ehemaligen Bischof Tebartz-von Elst. Das Diözesanmuseum wacht heute über das Anwesen. Nur die kleine Privatkapelle ist öffentlich zugänglich. Die beeindruckt mit minimalistischer Architektur und den abstrakt gestalteten Fenstern. Im Museum selbst kann man sich vom unermesslichen Reichtum des Bistums mit zahlreichen in Gold gefassten Edelsteinen auf Monstranzen und weiteren Ausstattungsgegenständen der Bischöfe der Vergangenheit überzeugen.
Tief beeindruckt zogen wir uns nun zum Fischmarkt zurück zu einem gemütlichen Abendessen. Auf dem Rückweg zum Parkplatz hatten wir dann auch erwartungsgemäß sehr gutes Licht für das obligatorische Postkartenfoto von der alten Lahnbrücke hinauf zum Dom.
Volker Hilarius