Vom 8. bis zum 11. Juni 2023 konnten wir endlich unsere bereits vor der Corona-Zeit geplante Clubreise nach Luxemburg durchführen. Manfred hatte für uns ein kleines Hotel etwas außerhalb reserviert und mit eigenen Autos konnten wir gut anreisen. Der Bus in die Innenstadt fuhr direkt gegenüber vom Hotel und war wie der Nahverkehr insgesamt in Luxemburg kostenlos.
Also nichts wie los und ab in die Stadt. Ein Altstadtrundgang stand auf dem Programm. Sehenswert waren nicht nur die Kathedrale du Notre Dame, das Rathaus, der Großherzogliche Palast und die Güldene Frau, auch die kleinen Gässchen und Durchgänge sowie die Ausblicke ins Tal hatten zahlreiche Fotomotive zu bieten. Platt vom ersten Tag konnten wir in einer feinen Kneipe mit gutem Essen den Tag ausklingen lassen.
Am Freitag mussten wir den Plan ändern. Die Alternative zu den ausgebuchten Kasematten war schnell gefunden. Mit dem Auto ging es nach Belval, einem zum Universitätsstandort konvertierten ehemaligen Hochofen-Stahlwerk. Fotografisch konnten wir wählen zwischen alter, feinst konservierter Hochofentechnik und modernster, farbenfreudiger Architektur. Am Nachmittag stand das Europa-Viertel auf dem Programm. Unsere Suche nach einer Tasse Kaffee mit Kuchen scheiterte schon wieder. Im Museum gab es dann wenigstens ein kleines Eis.
Für die sehenswerte Philharmonie konnten wir für Samstag eine Führung buchen. Erwartungsfroh ging es mit der modernen Straßenbahn zum Restaurant, das vorab gebucht war. Da standen wir vor verschlossenen Türen. Der neue Wirt hatte die Wiederöffnung offensichtlich nicht geschafft. Zum Glück gab es gleich daneben Platz für alle und eine gute Küche.
Am Samstag stand das Kunstmuseum MUDAM auf dem Programm, ein Gebäude wie geschaffen für unser neues Ausstellungsthema „Licht und Schatten“. Ein italienisches Restaurant gegenüber der Philharmonie hatten wir auch schnell gefunden. Pünktlich ging es am Nachmittag zur gebuchten Führung in die Philharmonie. Der französische Akzent der Führerin war beeindruckend, das Gebäude noch viel mehr. So erlebten wir die Architektur mit weißer Opulenz und pastellfarbenen Absetzungen um einen Konzertsaal herum, der weltberühmt ist. Danach klappte es auch mit unserer Reservierung im Restaurant, diesmal gab es indisch.
Sonntag ging es nach Clervaux in die berühmte Foto-Ausstellung „Family of Man“. Im Cafe unterhalb der wunderschönen Burg hatten wir sogar Glück mit Kaffee und Kuchen. Die Ausstellung mit Fotos aus den fünfziger Jahren begeistert auch noch heute. Für die Rückfahrt hatten wir noch einen Stopp in Trier ausgemacht. Nach Dombesichtigung und Altstadt-Rundgang war unser Ausflug dann beendet.
Volker Hilarius